sind eine überparteiliche Initiative Heidelberger Bürgerinnen und Bürger. Unser Ziel: Gemeinsam als Bürger die Energiewende – raus aus Kohle- und Atomstrom – in Heidelberg fördern. Zugleich einen lokalen Beitrag zur Gemeinwohl orientierten Wende der Energiewirtschaft leisten und damit dauerhaft und unter demokratischer Beteiligung Heidelberger Bürger*innen, Heidelberger Bürgerengagement für ein nachhaltiges Heidelberg fördern.
Dabei zeigen wir zugleich ein Modell auf, das jederzeit an anderer Stelle von Bürger*innen aufgegriffen und lokal umgesetzt werden kann.
Die Heidelberger Solidarstrom sind:
Laura Bruns
Bei dieser Gestaltungswissenschaft geht es darum, natürliche Ökosysteme als Vorbild für die Landwirtschaft, die Gestaltung von Städten und sozialen Prozessen zu sehen. Wenn wir es schaffen, unsere Stoff- und Ressourcenkreisläufe so zu gestalten, wie es uns die Natur vormacht, und unser Miteinander als Ökosystem sehen, in dem jede*r divers und unterschiedlich, aber gleich bedeutsam fürs Ganze ist, wird dieser Planet auch für unsere Enkel*innen ein wunderbarer Lebensort sein.
Deutlich weniger Energie zu brauchen und mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien die (Energie)wirtschaft gleich mitwenden sind dabei wichtige Schritte. Deshalb engagiere ich mich für den Heidelberger Solidarstrom.
Michael Groß
In meiner aktuellen Position als Projektleiter ”Energie und Klima“ eines Landkreises initiiere und realisiere ich seither im kommunalen Kontext Projekte, die einen Beitrag zum globalen Ziel einer nachhaltigen Entwicklung leisten und die Wichtigkeit des klimaverantwortlichen Handelns im Bewusstsein der BürgerInnen verankern sollen.
Jeder von uns kann einen Beitrag leisten, um unseren Planet Erde zu schützen. Sei es durch die Nutzung nachhaltiger Mobilitätsangebote, den Kauf fairer Produkte, die Übernahme der entstehenden Umweltkosten unseres Lebensstils und die aktive Förderung der Erneuerbaren Energien. Seit dem Jahr 2015 arbeite ich bereits aktiv in der Klimaschutz + Stiftung mit und freue mich nun Mitglied der Heidelberger Solidarstromer zu sein. Ich finde es großartig, dass der Heidelberger Solidarstrom auf Basis von 100% Ökostrom nicht nur den Ausbau der Erneuerbaren Energien fördert, sondern durch die Erträge der Anlagen zusätzlich Projekte lokal gemeinnütziger Initiativen gefördert werden; und dass alle Stromkunden bzw. Mitstifter transparent informiert werden und über den Einsatz der Fördermittel mitentscheiden können.
Maxi Hölter
Gerhard Kaiser
Das Buch von Herbert Gruhl „Ein Planet wird geplündert“ hatte mich stark beeindruckt und war für mich Motivation, mich mit der Thematik der endlichen Rohstoffe und Energieträger zu beschäftigen. Mein Einstieg begann mit der „Fahrradinitiative“, und später engagierte ich mich für den Bund Natur- und Umweltschutz, den späteren BUND, für den ich bis heute aktiv bin.
Vieles hat sich seit dieser Zeit geändert; u.a. ist das Wort „Umweltschutz“ bei den meisten Menschen nicht mehr negativ besetzt. Dass öffentliche Verwaltungen Umweltbelange von Amts wegen berücksichtigen, lag damals noch in weiter Ferne. Photovoltaik war eine Sache der Raumfahrt, Windräder wurden gebaut, um nachzuweisen, dass sie nicht möglich sind. Aber auch das Spektrum der Umweltproblemfelder hat sich geändert. An manche heutige Problematik hat damals kein Mensch gedacht – so z.B. an eine „Energiewende“, einen „Klimawandel“ oder an „Mikroplastik“.
Das Umweltbewusstsein ist seit jener Zeit gewachsen bzw. überhaupt erst entstanden, aber mit noch größerer Dynamik sind die geradezu selbstmörderischen Auswirkungen menschlichen Handelns gewachsen. Unser Energiehunger und seine Befriedigung ist ein ganz wesent-licher Beitrag zur Verwüstung des Planeten, und daher müssen wir alles daransetzen, den Energiebedarf zu reduzieren und den Rest mit erneuerbaren Energien zu decken.
Bei der elektrischen Energie heißt das, wir sollten nur noch Ökostrom beziehen, wie ihn z.B. der „Heidelberger Solidarstrom“ zur Verfügung stellt.
Im Vergleich zu anderen Ökostromangeboten kommt hier zusätzlich zur garantierten Förderung der Energiewende noch der Aspekt der regionalen Gemeinwohl fördernden Auswirkungen hinzu: Mit den Erträgen aus dem Stromverkauf der neu errichteten Ökostromanlagen werden regionale ökologische Projekte gefördert.
Peter Kolbe
Dies brachte mich dazu, angestoßen von Schülern des Heidelberger Jugend-Friedens-Büro, gemeinsam mit Freunden 2010 die Heidelberger Klimaschutz+ Stiftung ins Lebens zu rufen und mich bei der Initiative der Heidelberger Solidarstromer einzubringen.
Mit dem „Masterplan 100% Klimaschutz in Heidelberg bis 2050“ hat sich die Stadt Heidelberg das notwendige Ziel gesetzt, um der vor uns stehenden Aufgabe die angemessene Antwort zu geben. Diese wird um so eher gelingen, je mehr Jeder und Jede seinen eigenen persönlichen Beitrag dazu leistet. Persönlich will ich diesen unter anderem mit meinem Engagement bei den Solidarstromern und der Klimaschutz+ Stiftung und Klimaschutz+ Energiegenossenschaft einbringen.
Isabell Kuhl
Ich möchte nicht warten, bis die internationale und nationale Politik diese Herausforderung endlich annimmt. Jede*r kann selbst heute und hier den ersten Schritt gehen und Verantwortung übernehmen. Ich mache das, in dem ich in meinem Leben ökologisch verantwortliche Entscheidungen treffe, z. B. mit dem Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln mobil bin, mich biologisch ernähre und Dinge möglichst lange nutze. Zudem engagiere ich mich seit 2013 bei der Transition Town Heidelberg, in der wir lokale Klimaschutzprojekte umsetzen – wie beispielsweise das Repair Café, den Leila (Leihladen Heidelberg) und den PARK(ing) Day.
Ich freue mich, auch beim Heidelberger Solidarstrom dabei sein zu können. Mich überzeugt das Konzept, bei dem Heidelberger*innen 100 % Ökostrom beziehen, dafür sorgen, dass die Energieeffizienz und die Erneuerbaren Energien ausgebaut werden und von den Erträgen Projekte lokaler gemeinnütziger Initiativen gefördert werden.
Achim Lares
Nicola Lender
Hanna Wilbrand
Unsere Zukunft, Nachhaltigkeit und nachhaltiges Wirtschaften, die Energiewende oder Ressourcenschonung: über dies und Ähnliches unterhalte ich mich oft. Weitaus seltener ertappe ich mich aber dabei, auch selbst aktiv zu werden. Beruflich versuche ich zwar mit UKOM, die Unternehmen der MRN für Ressourcen- und Materialeffizienzaspekte zu sensibilisieren und in eine zukunftsfähigere Wirtschaftsweise zu begleiten – privat jedoch hat sich mein eigener Beitrag für unsere Umwelt oft auf die stille Unterstützung verschiedener Projekte reduziert. Seit sechs Jahren lebe ich nun in Heidelberg, habe hier Wirtschaftsgeographie und Volkswirtschaftslehre studiert und den Berufseinstieg beim Umweltkompetenzzentrum Rhein-Neckar e.V. gewählt. Mit den Heidelberger Solidarstromern nutze ich daher jetzt endlich die Möglichkeit, mich hier vor Ort für eine unschlagbar gute Idee auch selbst stark zu machen. Den Wechsel zum Ökostrom fördern und damit zugleich das Gemeinwohl und den lokalen Klimaschutz – ich freue mich, dieses Vorhaben mit den anderen Heidelberger Solidarstromer*innen weiter wachsen zu lassen.